Unser Projekt hat die unterschiedlichen Arbeitsweisen von den vier Generationen im Sanatorium Kettenbrücke untersucht und Konzepte daraus entwickelt, um die Zusammenarbeit zukünftig zu verbessern.
CHALLENGE
Die vier Generationen, die derzeit am Arbeitsplatz vertreten sind, haben verschiedene Ansichten in Bezug auf die Arbeit. Dieser Generationen-Mix kann für Mitarbeitende sowie Führungskräfte zu Herausforderungen, aber auch Chancen führen. Im Sanatorium Kettenbrücke wird schon länger diskutiert, ob tatsächlich ein Unterschied zwischen den Generationen vorliegt, oder ob diese Thematik durch die mediale Aufbereitung als problematisch wahrgenommen wird.
ERGEBNISSE
Durch eine quantitative Querschnittsstudie wurde der Status-Quo am Sanatorium Kettenbrücke gemessen. Dabei haben wir herausgefunden, dass die allgemeine Mitarbeiter:innenzufriedenheit mit einem Mittelwert von 5,68 auf einer Skala von eins bis sieben überdurchschnittlich positiv ist und keine Konflikte zwischen den Generationen vorherrschen. Jedoch haben wir einige Unterschiede in der Wahrnehmung der Generationen feststellen können, die wir bereits durch die Literaturarbeit vermutet haben. Die Befragung hat auch gezeigt, dass die Berufsgruppe des pflegerischen, medizinisch-technischen oder therapeutischen Dienstes am meisten mit der psychischen Arbeitsbelastung zu kämpfen hat. Besonders auf diese Erkenntnis wird das Sanatorium Kettenbrücke anknüpfen um die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen in Zukunft zu steigern.
- Studiengang: Nonprofit-, Gesundheits-, & Sozialmanagement
- Projektteam: Andrea Altenberger & Lena Moser
- Betreuer: FH-Prof. Dr. Nils Mevenkamp, Mag. Jolanda Baur, FH-Prof. Dr. Wei Manske-Wang, DGKP Petra Potocnik, BA MA (Sanatorium Kettenbrücke)
- Partnerorganisation: Sanatorium Kettenbrücke der Barmherzigen Schwestern GmbH
- Bearbeitungszeitraum: 2023
Partner Statement
Generationale Unterschiede bei Wertevorstellungen oder Arbeitseinstellung wird in der Literatur und in den Medien kontrovers diskutiert. Eine Annahme von vielen ist zum Beispiel: „Baby Boomer und die Generation X kennen traditionelle Werte und Organisationsformen bestens, denn sie wurden nach diesen Glaubenssätzen ausgebildet und geführt.
Im Gegensatz zu dieser Alterskohorte stehen die jungen Generationen Y & Z, für die Smartphones, mobiles Internet und neue digitale Geschäftsmodelle als Normalität gelten.
Diese Mischung stellt für Mitarbeitende und Führungskräfte eine Herausforderung dar, die es zu bewältigen gilt“ (Sacha Johann, www.linkedin.com).
Aktuell sind vier Generationen auf dem Arbeitsmarkt vertreten.
Wir sehen diese vielfältige Mischung in Unternehmen für Mitarbeitende als auch für Führungskräfte nicht nur als eine Herausforderung, sondern als eine große Chance.
In der Vergangenheit hat das Sanatorium Kettenbrücke gemeinsam mit ihren motivierten Mitarbeiter*innen einen Wertekompass für eine gelingende Zusammenarbeit erarbeitet. In einem zweiten Schritt wollen wir eine gelingende Zusammenarbeit unter Generationen fördern. Gemeinsam mit MCI Studierenden des Studiengangs „Nonprofit,-Sozial- und Gesundheitsmanagement“ wurde im diesjährigen Projekt das Thema „Gelingendes Zusammenarbeiten zwischen Generationen“ Faktoren, die diese bestimmen, analysiert. Ziel ist es, um besser zu verstehen, wie man generationale Zusammenarbeit fördern kann und zukünftig qualifizierte Mitarbeitende aller Altersstrukturen gewinnen und im Unternehmen halten kann. Dabei lag der Fokus auf Learnings und Empfehlungen für Führungskräfte und Human Ressource.
Die spannenden und detaillierten Ergebnisse werden nun von den Studierenden unseren Führungskräften präsentiert. Die Ergebnisse fließen in unsere Führungsarbeit und in weitere HR-Projekte, wie z.B. innerbetriebliche Bildungsangebote im Mental Health Bereich, Reverse Mentoring etc. am Sanatorium Kettenbrücke mit ein.
Vielen Dank den Studierenden für das uns entgegengebrachte Vertrauen!
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