DICKDARM-SCREENING

Entwicklung eines einheitlichen Konzeptes zur Sekundärprävention von Dickdarmkrebs in ganz Österreich und Vergleich von bestehenden internationalen Best-Practices.

CHALLENGE
Dickdarmkrebs zählt zu den am häufigsten vorkommenden Krebserkrankungen in den Industriestaaten. In Österreich gibt es bisher kein nationales, einheitliches Screening was zu einer vergleichsweise geringen Teilnahmequote führt. Das Projektteam will aufzeigen, welche Erfolgsfaktoren zu einer maximalen Teilnahmequote führen. Zudem soll der Status-Quo im Implementierungsprozess beim nationalen Dickdarm-Screening in Österreich beleuchtet werden.

ERGEBNISSE
Zusammenfassend wird erkennbar, dass ein organisiertes Dickdarm-Screening in Österreich nur erfolgreich sein kann, wenn die Bevölkerung dadurch auch das Angebot der Dickdarmkrebsvorsorge in Anspruch nimmt. Es wird daher bei einem organisierten Screening unumgänglich sein, eine konkrete, niederschwellige Strategie für die Risikogruppe auszuarbeiten und diese entsprechend an die Zielgruppe zu kommunizieren. Ein Konzept wie in den Niederlanden, welches einerseits bei der Früherkennungsmaßnahme (Stuhlblut-Test) so niederschwellig wie nur möglich ansetzt, andererseits aber auch eine qualitätsgesicherte Dickdarmkrebsprävention (anschließende Einladung zur Koloskopie) anbietet, könnte mit Anpassungen an das nationale Gesundheitssystem auch in Österreich funktionieren.

 

DICKDARM-SCREENING

DICKDARM-SCREENING

Fact Box
  • Studiengang: Nonprofit-, Sozial & Gesundheitsmanagement
  • Projektteam: Hanna Spöttl, Lili Pellizzari, Laura Unterberger, Lisa Gawes, Julian Schmidhofer
  • Betreuer: Dr. Vladan Antonovic PhD, Mag. Jolanda Baur, Dr. Wei Manske-Wang, Dr. Siegfried Walch
  • Partnerorganisation: Österreichische Gesundheitskasse
  • Bearbeitungszeitraum: 2022


Partner Statement
Durch internationale Best-Practice Beispiele konnte die Wichtigkeit eines populationsbezogenen, nationalen Darmkrebs-Screening aufgezeigt werden. Sowohl die Screening Strategie, als auch der niederschwellige Zugang und die Aufklärung spielen im Hinblick auf die Teilnahmequote eine bedeutende Rolle. Durch diese Ergebnisse können Empfehlungen für den weiteren Implementierungsprozess eines nationalen Darmkrebs-Screening in Österreich abgeleitet werden.

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