Wuv-Vortrag: Robotik in der Pflege - Maschinenmythos versus Handlungskomplexität

Vortrag:
Ina Wagner

Moderation:
Claudia Paganini

Welche Aspekte menschlichen Lebens und Arbeitens können und sollen „robotisiert“ werden? Kann und soll man genuin menschliche Tätigkeiten, wie beispielsweise die Pflege anderer Menschen, die Betreuung von Kindern oder die Therapierung von Menschen mit kognitiven oder psychischen Problemen an eine Maschine übertragen? Und welches sind solche genuin menschlichen Aufgaben? Diese Fragen werden in Bezug auf das der Robotertechnik zugrundeliegende Menschenbild, das Spannungsfeld von Autonomie und Kontrolle, und Prinzipien der Technikgestaltung erörtert.

Ina Wagner war Universitätsprofessorin für Multidisziplinäres Systemdesign und computerunterstütztes, kooperatives Arbeiten an der TU Wien. Kern ihrer Arbeit ist die Verbindung von ethnographischen Untersuchungen von Arbeitspraxis mit partizipativer Technikentwicklung. Sie war Mitglied der ‚European Group on Ethics in Science and New Technologies’ der Europäischen Kommission, seit 2001 Mitglied der Österreichischen Bioethikkommission.

Im Rahmen des Austro-Canadian Roboethics Workshop: Mensch - Roboter - Beziehungen(Detailliertes Programm siehe unter www.uibk.ac.at/wuv/)